LA-2: Jonah Hacker

Liebe Freund*innen,

wie die meisten von uns beschäftigen auch mich die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl hier bei uns in der Hauptstadt und auch konkret in Berlin-Mitte. Besonders entscheidend für mich als 17-jährigen sind die vergleichsweise schwachen Ergebnisse bei jungen Menschen, mit denen wir uns dringend auseinandersetzen müssen. Auf Landesebene müssen wir Maßnahmen ergreifen, die konkret zur Folge haben, dass insbesondere Kinder und Jugendliche sich in unser Stadtbild integriert fühlen.

Im Landesausschuss möchte ich mich aber vor allem dafür einsetzen, die Themen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zur Wahl im kommenden Jahr besonders in den Fokus zu rücken und uns damit von anderen Parteien abzuheben. Die Sicherung unserer Lebensgrundlagen und der Erhalt einer lebenswerten Stadt ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt - auch zwischen Jung und Alt - von elementarer Bedeutung. Wir müssen einen Wahlkampf führen, in dem wir die dringende Notwendigkeit grüner Politik, gerade in den kommenden Jahren, aufzeigen. Damit das gelingt, braucht es in erster Linie konkrete Konzepte, die aufzeigen, wie die Menschen in Berlin unmittelbar von unserer Politik profitieren können. Besonders im Fokus stehen sollten hier der Verkehrssektor und eine ökologische Gestaltung unseres knappen öffentlichen Raumes.

Um die gesellschaftlichen Mehrheiten für konsequenten Klimaschutz zu sichern, braucht es konstruktive und pragmatische Ansätze, die auch die Interessen derjenigen in den Blick nehmen, die uns Grünen nicht unbedingt rein positiv gegenüber stehen. Wir müssen uns vor allem für die Klimaschutzmaßnahmen einsetzen, die die Betroffenen nicht als Verbote oder Einschränkungen wahrnehmen, sondern vielmehr als Bereicherung oder gar finanzielle Unterstützung. So wird sich beispielsweise kein*e Anwohner*in über einen Baum vor dem Küchenfenster beschweren und auch die Möglichkeit, die Energieversorgung in der Stadt selbst zu unterstützen und dabei sogar Geld zu sparen, wird wohl kaum zu kritisieren sein.

Derzeit sieht die Realität hier in Berlin leider anders aus. Während es in ganz Europa nach vorne geht, bleibt der Klimaschutz bei uns viel zu oft auf der Strecke. Wir müssen uns jetzt mit einem starken Wahlprogramm auf 2026 vorbereiten und schließlich einen Wahlkampf führen, in dem wir den Bürger*innen Berlins glaubhaft vermitteln, dass wir Veränderungen erwirken können, ohne gleichzeitig an Stabilität einzubüßen. Für diesen Ansatz möchte ich mich gerne im Landesausschuss einsetzen, wofür ich wiederum um eure Unterstützung bitte.

Euer Jonah